Regionalliga West/Südwest >>>>>> Saison 1998/9924. Spieltag - FC Remscheid (Tivoli)Vorschau: Original-Text Alemannia Web vom 11.03.99 Immer noch nicht im Training - außer einigen lockeren Laufeinheiten mit Co-Trainer Schermuly - sind Mario Krohm und Tobias Lenneper. Nach dem Siegen-Spiel meldeten sich dann auch noch Frank Schmidt („Pferdekuß“) und Henri Heeren (Innenbanddehnung) verletzt. Trotzdem hofft Cheftrainer Fuchs, auf alle vier Spieler wieder am Sonntag zurückgreifen zu können.
Alemannia Aachen - FC Remscheid 2:1 (0:0)
Nach drei Heimniederlagen in Serie nährte allein das gute Spiel der letzten Woche in Siegen Hoffnung, heute gegen Remscheid einen Sieg zu sehen. Obwohl, gerade gegen einen Tabellenletzten wird es meistens grausam. Es wurde grausam, zumindest zum größten Teil ... Im Vergleich zur Vorwoche gibt es nur eine Änderung in der Aufstellung. Mario Krohm ist wieder fit und rückt für René Hahn in die Mannschaft. Da auch Wolfram Klein wieder von Beginn an spielt, werden wir wohl mit drei Spitzen versuchen, das erwartete Abwehrbollwerk zu knacken. Und unser Gegner aus Remscheid? Ganze drei Spieler aus dem Hinspiel sind noch dabei, und angereist sind die Bergischen mit nur zwei Auswechselspielern + Trainer im Trikot für den Notfall. Gut dreitausend Zuschauer sehen eine beherzt angreifende Alemannia in der Anfangsphase. Trainer Werner Fuchs wünschte sich von seiner Mannschaft ein frühes Tor, um jegliche Hektik zu vermeiden. Wann geht der Wunsch in Erfüllung? Jetzt vielleicht, in der fünften Minute. Der heute sehr agile Erwin Vanderbroek flankt auf Wolfram Klein, der im Strafraum lauert. Doch Remscheid kann abwehren, aber genau Thomas Lasser für die Füße. Der nimmt den Ball schon im Strafraum an, legt ihn sich zum Schuß zurecht und ... legt ihn sich zum Schuß zurecht und ... weg ist er. Schade, zu lange gezögert. Dann passiert aber nicht mehr viel. Alemannia ist viel zu umständlich und spielt zu wenig über die Flügel. Remscheid ist froh, wenn der Ball aus der Gefahrenzone geschlagen werden kann. Chancen erarbeitet sich unsere Mannschaft keine, denn den Kopfball von Wolfram Klein (23.) oder der Schuß von Thomas Lasser fast von der Außenlinie (31.) ist alles, was einigermaßen erwähnenswert ist. Richtige Torchancen sind das aber keine, eher dann schon der Kopfball von Mario Krohm kurz vor der Pause nach einer Flanke von Stephan Lämmermann. Zur Pause wird die Mannschaft mit Pfiffen verabschiedet.
In der zweiten Hälfte fällt dann zum Glück sehr früh der Führungstreffer. 49. Minute, Remscheid will den Ball wegschlagen, Slupek aber schießt dabei Thomas Lasser an, bzw. nicht nur an, sondern sogar um. Aber das macht nichts, uns zumindest nichts, denn der Ball fällt Erwin Vanderbroek vor die Füße, der drei Meter vor dem Strafraum steht. Ein kurzer Blick zum Torwart, der steht eigentlich richtigerweise drei, vier Meter vor seinem Tor, aber Erwin schießt den Ball mit einem gefühlvollen Heber über den Remscheider Keeper ins Gästetor. Der versucht zwar in der Rückwärtsbewegung noch mit den Fingerspitzen den Ball über die Latte zu lenken, aber vergebens, der paßt genau. Das war natürlich Weltklasse, und das kann auch kein anderer in der Mannschaft so wie er. Ist der Bann gebrochen? Alemannia setzt nach. 57. Minute, Clirim Bashi spielt auf dem rechten Flügel einen gefühlvollen Steilpaß über den Gegenspieler auf Stephan Lämmermann. Der dribbelt noch ein paar Schritte, in der Mitte winkt schon Wolfram Klein, kurzer Blickkontakt, Flanke und tatsächlich, am 2. Pfosten kommt Wolfram Klein in Höhe des Fünfmeterraumes zum Kopfball. Toooor, der Ball schlägt im kurzen Eck unhaltbar für Torwart Melke ein, 2:0. So kann es weitergehen.
So richtig zufrieden sind die meisten Zuschauer nach dem Schlußpfiff nicht. Man kann jetzt zwar sagen, Hauptsache gewonnen, wie, fragt später keiner mehr. Aber Trainer Fuchs wird wohl hoffentlich nicht so einfach das Spiel abhaken. Haben wir als Zuschauer nicht auch noch einmal ein schönes Heimspiel verdient?
Paderborn patzte in Homburg (1:1), Verl unterlag Saarbrücken 2:3 und schon lagen wir als Tabellenvierter nur noch drei Punkte hinter dem Spitzentrio Paderborn, Verl und Saarbrücken, die allerdings alle ein Spiel weniger auf dem Buckel hatten. Alemannia war in der nächsten Woche spielfrei und nutzte die Zeit. Original-Text Alemannia Web vom 14.03.99 Erfreuliche Nachricht von den Vertragsverhandlungen : Stephan Lämmermann hat am Freitag Nachmittag seinen Vertrag um zwei weitere Jahre verlängert.
Die Weichen für die kommende Saison am Tivoli werden weiter gestellt. So wird zwar André Winkhold seinen Vertrag als Spieler nicht verlängern, aber er wird dem Verein nicht verloren gehen. Ab 01. Juli übernimmt André Winkhold die Funktion eines Co-Trainers und wird zusätzlich verantwortlicher Trainer der U23-Nachwuchsmannschaft, die in der Landesliga auf Punktejagd geht. Er übernimmt damit den Posten von Helmut Graf, der nach 6-jähriger Tätigkeit auf eigenen Wunsch zum Saisonende den Tivoli verläßt. An dieser Stelle bedankt sich der Verein für die geleistete Arbeit und wünscht für sein weiteres Schaffen viel Erfolg. |